1000 Dank an die Else Kröner-Fresenius-Stiftung

Indien - ein großes Land mit großen Herausforderungen

Vor vier Jahren begannen die Vorbereitungen für das erste gemeinsame Projekt zwischen der Else Kröner-Fresenius-Stiftung in Bad Homburg und der Lepra Mission e.V..

Die Lepra Mission in Indien, The Leprosy Mission Trust India, bat die Lepra Mission in Deutschland um Hilfe bei der Finanzierung dreier Krankenhäuser. Da die Leprabehandlung grundsätzlich in allen unseren Häusern kostenlos ist, gilt es immer wieder neue Spender zu finden, die mit ihrem Beitrag die Behandlung und Unterbringung der zumeist sehr armen Patienten finanzieren. 

Warum kostenlos?

Ein Leprainfektion wird begünstigt, wenn man sehr lange auf engem Raum mit einer infizierten Person zusammenlebt und die Ernährungssituation und hygienischen Bedingungen nicht gut sind. Um möglichst viele, von Lepra betroffene Menschen behandeln zu können, müssen Hindernisse abgebaut werden. Eines davon ist die finanzielle Belastung in Form von Fahrt- und Behandlungskosten, aber auch des Lohnausfalls durch den Krankenhausbesuch. Die Behandlungskosten nehmen dabei den größten Teil ein. Daher ist die Behandlung für Leprapatienten grundsätzlich kostenlos, wer etwas beitragen kann, darf das gerne tun, aber alle Patienten bekommen, die für sie notwendige und qualitativ hochwertige Behandlung ohne Rechnung.

In Vadathorasalur und Naini fanden 790 Menschen direkte Hilfe

Eine Leprainfektion schädigt die Nerven an Händen und Füßen, aber auch den Augen. Es kann zu Nervenentzündungen und Schmerzen am ganzen Körper kommen. Kleine Verletzungen finden keine Beachtung und werden zu tiefen, eiternden Geschwüren.

Viele Patienten haben aber nicht nur Probleme wegen Lepra, sondern auch andere Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck.

Da die gesamte Situation sehr belastend ist, da die Erkrankung häufig mit Diskriminierung und Zukunftsängste verbunden ist, brauchen viele Betroffene auch psychologische Behandlung und weiterreichende Unterstützung.

Tägliche Verbandswechsel, chirurgische Wundversorgung, Physiotherapie vor und nach der Operation, Medikamente gegen Lepra und andere Erkrankungen, Mithilfe bei der Hautpflege, Anleitung im Umgang mit Lepra und vieles mehr sind Bestandteile des Programmes und helfen den Menschen einen neuen Weg zurück ins Leben zu gehen.

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Und was passierte im dritten Krankenhaus?

In Barabanki wurde mit Geldern der Else Kröner-Fresenius-Stiftung der chirurgische Bereich der Augenärztlichen Abteilung mit neuen und hochwertigen Instrumenten ausgestattet.

Das Krankenhaus in Barabanki hat einen großen Einzugsbereich und der Bedarf an augenärztlicher Versorgung ist groß. Da das Leprabakterium auch den Augenlidnerv schädigt, ist die Folge häufig die Trübung der Linse. Die Betroffenen verlieren mit der Zeit das Augenlicht. Mit Hilfe einer Katarakt-Operation und angepassten Brillen und Sonnenbrillen können diese Menschen nach der Operation wieder sehen. Das ist wunderbar!

Über 8.000 Menschen wurden in der augenärztlichen Ambulanz behandelt,  über 5.000 Menschen haben an medizinischen Vorsorgeprogrammen außerhalb des Krankenhauses teilgenommen, über 600 Patienten profitierten von einer Katarakt-Operation und können nun wieder sehen.

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Wir danken dem Team der Else Kröner- Fresenius-Stiftung für ihren Beistand und ihre finanziellen Zuwendungen. Wir danken unseren Spendern von Herzen! Nur gemeinsam konnten wir diese Hilfe realisieren! Danke!!!

Das Projekt fand Ende März seinen Abschluss, aber die Arbeit geht weiter. Jeden Tag stellen sich neue Menschen vor, die hoffen, dass ihnen in den Krankenhäusern der Lepra Mission geholfen werden.

Helfen auch Sie - jeder Beitrag hilft und bringt Menschen zum Lächeln! Geben Sie einmalig - oder regelmäßig!

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