Neue Hoffnung für Menschen in Leprasiedlungen in Niger
Noch immer leben viele Familien in der Republik Niger unter schwierigsten Bedingungen: undichte Dächer, instabile Wände, kaum Schutz vor Witterung oder Übergriffen – und häufig ohne Zugang zu einer Toilette. Die Lepra Mission Niger begegnet diesem Mangel gezielt und mit langjähriger Erfahrung.
In fünf Leprasiedlungen wurden in diesem Jahr besonders bedürftige Familien ausgewählt, um durch den Bau von sicheren Ein-Raum-Häusern und Latrinen konkrete Hilfe zu erhalten. Möglich wird dieses Projekt durch die erneute Zusammenarbeit der Lepra Mission Deutschland mit der W.P. Schmitz-Stiftung – ein starkes Bündnis, das nachhaltige Veränderung schafft.
Bis Jahresende entstehen 26 stabile Häuser mit abschließbarer Tür, Fenster und einer Wohnfläche von 15 m² – ein sicherer Rückzugsort für rund 138 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zusätzlich sorgen 14 Latrinen für mehr Hygiene und ein Stück Privatsphäre.
Stärkung von behinderten und von Lepra betroffenen Menschen und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen in der Region Maradi in der Republik Niger – das ist das Ziel dieses Projektes.
Die Mehrheit der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Laut HDI, dem Human Development Index der UN belegt Niger den letzten Platz. Nach Informationen der BMZ, beruhend auf den Erhebungen der Weltbank 2012, leiden knapp 40% der Kinder unter 5 Jahre an Unterernährung. Die Zahl der erwachsenen Analphabeten liegt bei über 80. Nur knapp 60 der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser und nur 10% Anschluss an eine angemessene Sanitärversorgung. Die Unterkünfte der von Lepra betroffenen und/oder behinderten, zumeist sehr armen Menschen sind im gesamten Niger sehr mangelhaft. Wenn Latrinen zur Verfügung stehen werden sie von sehr vielen genutzt.
Dank dem großen Engagement der W.P. Schmitz Stiftung aus Mitteln des BMZ ging es im Frühjahr 2025 los und ist das Projekt mittlerweile nahezu abgeschlossen!