Jugendliche wie Mary brauchen unsere Hilfe – Ein Hörgenuss der besonderen Art

Der Welt Lepra Tag am 26. Januar erinnert an die Hunderttausenden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die von Lepra betroffen sind, diskriminiert und benachteiligt werden.

Mary ist eine junge Frau aus Indien, deren Vater an Lepra erkrankt war. Er verlor seine Arbeit, seine Hände sind verstümmelt. Das Geld für Marys Ausbildung fehlte. Bis heute ist diese Diagnose mit Angst und Schrecken verbunden. Doch Marys Familie fand Hilfe bei der Lepra-Mission. Ihr Vater unterzog sich einer Behandlung und ist geheilt. Er bleibt behindert und ist auf Hilfe angewiesen. Aber trotz widriger Umstände hat Mary ein Ziel. Sie möchte eine Ausbildung machen, Geld verdienen für sich und ihren Vater. In der Berufsschule in Vizianagaram bietet die Lepra-Mission sozial

benachteiligten Jugendlichen die Möglichkeit einen Handwerksberuf zu erlernen. Die Schule bietet Lehrgänge in Mechanik, Schweißen, Schneidern, IT und ab diesem Jahr auch in Solartechnik an. Nachdem im Süden Indiens ein großer Solarpark entstanden ist werden ausgebildete Solartechniker gebraucht. Dies ist eine unglaubliche Chance für Jugendliche, die bisher auf der Schattenseite des Lebens stehen mussten, im Berufsleben Fuß zu fassen und unabhängig vom Betteln und Almosen zu leben.

Mary bei ihrer Ausbildung als Mechanikerin

Die Kirchengemeinden von Calw-Stammheim laden um 10 Uhr in die Martinskirche zu einem Kantatengottesdienst mit Solisten, Chor und Orchester unter der Leitung von Werner F. Gann und Konzertmeisterin Hildegard Kittel ein. Die Kantate BWV 131 „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“ von Johann Sebastian Bach wird im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehen. Zum anschließenden Mittagessen heißt uns das Küchenteam der ev. Kirchengemeinde in ihrem Gemeindehaus herzlich willkommen.

Das Opfer ist für die Bildungsprojekte in Indien bestimmt.